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Effizienz unserer Kerbschnittmaschine
Ein Vergleich zwischen dem herkömmlichen Handschnitt
und unserem Maschinenschnitt
Den bekannten Vorteilen der Kerbschnittmaschine (hier KSM genannt), also
- Arbeitsschutz, - der Maschinist befindet sich während des Schneides außerhalb der Gefahrenzone - die körperliche Belastung des Personals, verursacht durch eine erzwungen gekrümmte Arbeitshaltung beim Handschneiden, ist mit der KSM auf das Minimum reduziert und
- präzise Schnitte, wodurch Wilde Risse weitestgehend vermieden werden können,
müssen folgende kostenreduzierende Vorteile hinzugefügt werden:
- Kosten für Arbeit
- Kosten für Werkzeuge (Diamantscheiben)
- höherer Output beim Betonieren der Ortbetonschutzwand (hier OBSW genannt) (Je nach Struktur eines Unternehmens betoniert und schneidet dasselbe Team die OBSW. Arbeitskapazität muss für das Schneiden abgezogen werden und steht für das Betonieren der OBSW nicht weiter zur Verfügung.)
Im Folgenden möchten wir diese Kosteneinsparungen ausführlicher erläutern:
Zu 1.: Kosten für Arbeit
In dieser Kostenanalyse wird nur das Schneiden des Kerbschnitts (Tiefenschnitt ca. 5cm tief, 3mm breit) berechnet.
Muss die Fuge für Versiegelungsarbeiten später per Handschnitt aufgeweitet werden, verschlechtert sich die Bilanz des Handschneidens um mindestens 30%, da beim Handschneiden das Aufweiten der Fugen ein eigenständiger zweiter Arbeitsgang ist. Die KSM hingegen kann den Kerbschnitt und die Aufweitung in einem Arbeitsgang schneiden. Arbeitszeit wird reduziert.
Durch Arbeitsstudien (Zeitmessungen) wurden folgende Parameter ermittelt:
Die Berechnungsgrundlage
Es werden 500m OBSW im Abstand von 5m geschnitten, also 100 Schnitte. (Fugen)
Parameter des Handschnitts
Je Kerbschnitt werden mindestens 3 Minuten benötigt, inklusive Weiterlaufen zum nächsten Schnitt.
Damit die Zeit 3 Minuten je Schnitt erreicht werden kann, müssen mindestens 2 Arbeiter eingesetzt werden. (Durchschnittlich wurden 3 Minuten je Schnitt gemessen, da die körperliche Kraft im Verlauf der Arbeit zumeist nachlässt.)
Ursächlich hierfür ist der zwingende Arbeitsablauf:
Eine Person muss vor der OBSW stehen um die Vorderseite zu schneiden, die andere Person muss hinter der OBSW stehen um die Rückseite zu schneiden. Sollte nur eine Person die Fugen schneiden, so muss er bei jedem Schnitt auf die andere Seite der OBSW wechseln um die Gegenseite direkt mitzuschneiden. Die Vorder- und die Rückseite müssen in einem Durchgang geschnitten werden, da sonst die Gefahr besteht, dass der Beton auf der jeweils anderen Seite wild reißt (Reflexionsrisse). Die OBSW hätte bei einem anderen Arbeitsablauf, d.h. zuerst alle „vorne“, dann alle „hinten“, genug Zeit sich zu entspannen und den gegenüberliegenden Schnitt zu reflektieren, also wild zu reißen.
Zudem sind Handschnitte oft ungerade und nicht tief genug. Häufig wird ein Bogen, ein sogenannter „Bananenschnitt“, geschnitten. Aus dem ungeraden Schnitt bilden sich gerne wilde Risse heraus, die der Vertikalen folgen.
Parameter des KSM Maschinenschnitts
Je Schnitt werden 2 Minuten mit 1 Arbeiter benötigt, inklusive Vorfahren der Maschine zum nächsten Schnittpunkt.
Berechnung der Kosten für 100 St. Handschnitte | |
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Je Schnitt werden 3 Min. x 2 Personen benötigt | = 6 Min./Schnitt |
6 Min. x 100 Schnitte (=500m OBSW) | = 600 Min. = 10 Stunden Arbeitszeit |
10 Std. x EUR 30,00 Arbeitslohn | = 300,00 EUR Arbeitslohn |
Berechnung der Kosten für 100 St. Maschinenschnitte | |
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Je Schnitt werden 2 Min. x 1 Personen benötigt | = 2 Min./Schnitt |
2 Min. x 100 Schnitte | = 200 Min. = 3,33 Stunden Arbeitszeit |
3,33 Std. x EUR 30,00 Arbeitslohn | = 99,90 EUR Arbeitslohn |
Der Einfluss von Wartezeiten auf die Arbeitskosten
Bei der Berechnung des Arbeitslohns sind die Wartezeiten, die während des Schneidprozesses anfallen können, nicht berücksichtigt. Wartezeiten können anfallen, weil der Beton noch zu „nass“ für das Einschneiden ist. Ob Wartezeiten anfallen und deren Dauer ist abhängig von den Witterungsbedingungen und der Betonmischung. Da beim Handschneiden 2 Arbeiter tätig sind, können doppelt so hohe Kosten für Wartezeiten anfallen. Zudem kann die KSM den Beton erheblich früher einschneiden. Durch die Zwangsführung des Maschinenschnitts werden unregelmäßige Vibrationen und Verkantungen der Diamantscheibe im Beton und Ausbrüche an den Flanken vermieden.
Durch das optimal ausbalancierte Eigengewicht der KSM wird ein früheres Aufsetzen auf die OBSW ermöglicht. Daraus resultiert, dass die OBSW früher eingeschnitten werden kann und Wartezeiten verkürzt werden.
Zu 2.: Kosten für Werkzeuge (Diamantscheiben)
Aufgrund einer empirischen Studie wurde festgestellt:
Der Diamantscheibenverschleiß ist beim Handschneiden 2 bis 3 Mal höher als beim KSM Maschinenschnitt.
Ursachen sind:
- Unsachgemäße Handhabung des Handschneidgerätes (z.B. Flex). Zu starkes Eindrücken des Geräts in den Beton oder der Versuch das Gerät zwangszuführen. Dadurch verbrennen die Diamantscheiben oder bekommen eine Unwucht.
- Durch unsachgemäße Handhabung des Handschneidgeräts, verursacht durch starkes Eindrücken oder dem Versuch der Zwangsführung, werden die Handschneidmaschinen oft überlastet. Maschinenschäden sind die Folge. Es müssen stets mehrere Handschneidgeräte zur Verfügung stehen, da ein Maschinenausfall immer wahrscheinlich ist. Die Kosten hierfür (Anschaffung neuer Geräte) sind von uns nicht bezifferbar und fließen auch nicht in diese Berechnung ein.
- Faktor Mensch: Diese Arbeit macht keinen Spaß! Sie ist durch die geforderte Zwangskörperhaltung und durch die hohe Feinstaubentwicklung sehr unangenehm. Es ist nachvollziehbar, dass die Motivation, eine solche Arbeit effektiv und präzise auszuführen, sehr gering ist.
Die Berechnungsgrundlage
Es werden 500m OBSW im Abstand von 5m geschnitten, also 100 Schnitte. (Fugen)
Berechnung der Kosten für 100 St. Handschnitte
Mit einer Diamantscheibe schneidet man durchschnittl. 50 Stück Scheinfugen | |
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1 Stück Diamantscheibe | = 70,00 EUR je Stück |
Kosten je Schnitt | = 1,40 EUR je Schnitt |
Kosten für Werkzeuge | = 140,00 EUR für 100 Schnitte |
Berechnung der Kosten für 100 St. Maschinenschnitte
Mit einer Diamantscheibe schneidet man durchschnittl. 120 Stück Scheinfugen | |
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1 Stück Diamantscheibe | = 70,00 EUR je Stück |
Kosten je Schnitt | = 0,59 EUR je Schnitt |
Kosten für Werkzeuge | = 59,00 EUR für 100 Schnitte |
Zeit für Diamantscheibenwechsel wird nicht berücksichtigt.
Zu 3.: Höherer Output beim Betonieren
Wie zu Beginn dieser Analyse erwähnt, kann der tägliche Betoneinbau mit einer höheren Leistung angenommen werden.
Je nach Struktur eines Unternehmens betoniert und schneidet dasselbe Team die OBSW. Arbeitskapazität muss für das Schneiden abgezogen werden und steht für das Betonieren der OBSW nicht weiter zur Verfügung.
Es ist uns jedoch nicht möglich, hier eine verwertbare Kosten-Nutzen-Analyse zu erstellen.
Der Faktor „höherer Output“ sei lediglich erwähnt.
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